Hitzewarnung Rot für fast alle kanarischen Inseln!
Was das bedeutet haben wir auf unserem Ausflug über die Insel feststellen dürfen.
Am ersten Tag war der Norden dran. Der Tilos Wasserfall war viel voller als wir ihn jemals gesehen haben. Einige andere Ausflugsziele waren wegen extremer Brandgefahr geschlossen. Mehr dazu später. Vom Wasserfall aus sind wir durch die bewaldeten Berge von La Palmas Norden gefahren. Späktakulär diese Landschaft. Doro wird im Dezember versuchen hier Pilze zu finden. Sie freut sich schon riesig. Später ging es vorm Abendessen noch nach Santa Domingo und zum Piratendorf (Porís de Candelaria). Auch alles voll und von lauter Musik beschallt. Lebendig aber irgendwie merkwürdig wenn man es total verlassen kennt.
Nachts sind wir auf den Roque de los Muchachos hochgefahren um den Metorittenschauer anzusehen aber leider haben wir die Rechnung ohne den Halbmond gemacht. Es war einfach zu hell.
Am zweiten Tag ging es tagsüber zum Roque hoch…sehr schöne Aussicht, Doro hat zwei Raben näher kennengelernt und dann ging es Richtung Tazacorte / Los Llanos. Schon vom höchsten Berg dem Roque aus hat Doro das Feuer in El Paso gesehen (12:00 Uhr). Später haben wir vom Aussichtspunkt das komplette Ausmaß des Großbrandes gesehen. 150 Personen evakuiert und wir sind nur mit extremen Umwegen (2 Stunden) wieder nach St. Cruz gekommen. Das Feuer wurde mit Hilfskräften von allen Inseln aus bekämmft…kaum war eine Fähre abgefahren kam die nächste voll mit Soldaten, Löschfahrzeugen und Feuerwehrleuten.
Erst Tage später wurde der Brand als gelöscht bezeichnet.
Am letzten Tag ging es noch im Süden zu den Lavafeldern und den Salinen am Meer.
Immer wieder wunderschön, auch wenn wir fast alles schon mehrere Male gesehen haben.
Wir sind in St. Cruz noch lecker essen gewesen und haben uns auf die Abfahrt am Sonntag eingestellt. Erst wollten wir nach St. Cruz de Tenerife aber überraschend wurde eine unserer Anfragen positiv beantwortet und wir hatten einen Platz in Garachico. Unsere 1. Wahl um Desi in unserer Abwesenheit abzustellen. Super ruhiger Hafen (extrem sicher) und sehr preiswert.
Sonntag Morgen sind wir um kurz nach 7:00 Uhr aus dem Hafen. In der ersten Stunde war der Wind zu schwach und zu veränderlich. Motor blieb an. Die Wellen waren nicht sehr hoch aber kamen von schräg vorne und waren sehr kurz hintereinander…Folge: Unsere Spitze drehte sich immer aus dem Wind und wir verloren Höhe. So würden wir nie die Richtung nach Garachico hoch am Wind halten können. Wir versuchten es etwas über 2 Stunden unter Segeln aber immer wieder kamen wir vom Kurs ab und wurden zu langsam. Danach lies ich den Motor in langsamer Fahrt mitlaufen. So kamen wir gut voran. Angeln war diesmal ein voller Erfolg. Nach zwei großen Goldmakrellen und einem kleinem Thunfisch haben wir aufgehört… dass alles musste ja noch gegessen werden. 10 Seemeilen vor Garachico war Segeln dann komplett vorbei. Genua rein und Groß nur zur Stabilät draussen lassen. Mit dem Dunkel werden kamen wir an…keine Experimente mehr, vorwärts rein. Festmachen und Feierabend!
Am Montag erster Ausflug ins Städtchen. Impfzentrum war ausgeschrieben und ab 15:00 Uhr ging es ohne Termin. Wir kamen um 14:30 Uhr zurück und hatten 5 Minuten später unsere 2. Impfung mit Biontech. Hurra.
Es folgten noch Ausflüge nach Icod, tauschten unserer Gasflachen alle aus (Ferreteria 14,50€ / Stück Campingaz 907 kompatibel, nicht Original).
Gesammelte Eindrücke / Fotos von Garachico:
Ein paar Tage später war der Abschied von Ewa und Swietec wieder einmal so weit (inzwischen das vierte Mal). Mit 3 verschiedenen Bussen ging es zum Flughafen und dann zurück nach Polen.
Wir bereiten Desi auf unsere nächsten größeren Touren vor. Alles wird überprüft, in Gang gesetzt oder neu bestellt.
Pinnenpilot, unser Backup Autopilot neben großem Autopilot S2 von Raymarine und Windsteueranlage Sailomat. Jetzt läuft er wieder!
Paralell wird unser Besuch in Deutschland geplant / gebucht.
Zusätzlich wird noch unser nächster Besuch geplant. Kurz darauf gehts für uns nach Deutschland / Polen (5. Oktober) und zwischen dem 12. und 18. November kommen wir zum Schiff zurück. Wir segeln zum Ausklarieren nach Santa Cruz de La Palma, kaufen noch etwas ein und Anfang Dezember mit Jörg Richtung Gambia. Dies wird unsere bisher längste Strecke sein. Knapp 1000 Seemeilen oder Rund 10 Tage ununterbrochen auf See. Aber bis dahin ist noch etwas Zeit.