Westküste Teneriffa – lieber Besuch und Überfahrt nach Gomera

Schildkröte, gesehen auf Hinweg nach San Miguel
fremder Segler vor Sonnenuntergang
Ende eines Segelbootes nahe San Miguel

Termine….
Vom 20.6. bis 30.6. fliegt Doro nach Berlin um von dort mit Kasia nach Polen zu fahren um ihre Familie zu besuchen. Zu lang ist es her natürlich hauptsächlich aufgrund von Covid 19. Mit ausreichenden Tests ist das Risiko inzwischen gering.
In dem Zeitraum hat sich lieber Besuch angekündigt. Mechthild & Peter kommen am 20.6. in Teneriffa an (Ja, aus der Ferne sehen sich Doro, Mechthild und Peter) und verbringen mit mir die Zeit vor Anker an der Westküste von Teneriffa.
Nach Ankunft wird der Check-In gemacht (Hinweise zum Aufenthalt auf Desi), etwas ausgeruht und halbwegs Fit dann einen Happen im nahegelegenen Restaurant zu essen.
Wir gehen früh ins Bett weil für den nächsten Tag der Einkauf im 4km liegenden Mercadona ansteht. Hoch Japsen wir, zurück geht´s mit dem Taxi.


Nachmittags heißt es dann Leinen los und bei sehr ruhigem Wetter Richtung Playa de Masca. Unser Plan wird mehrfach geändert aber später wird dann doch der direkte Weg zur weit entferntesten Bucht unserer Fahrt genommen. 25 Seemeilen stehen abends auf der Uhr als der Anker mit dem Dunkelwerden fällt. Eine kurze Zeit sind wir mit 1,5-2kn. gesegelt um dann später wieder komplett auf Motorfahrt umzuschwenken. Kurz vor Ankunft sehen wir noch ein paar Delphine welche sich aber nicht lange genug der Kamera zeigen.
Anker hält und wir gehen schlafen.

Fischer vor Baranco Seco
Ankerplatz Masca von der einen…
….und der anderen Seite
Mechthild auf SUP
Kalt auf Teneriffa 🙂
Lesen mit Kopflampe
Mahlzeit
Einer der Sonnenuntergänge

Die nächsten Tage verbringen wir mit ausruhen, Lesen, schnorcheln, SUP fahren und einem fehlgeschlagenen Ausflug in die Masca Schlucht.
Fehlgeschlagen??? Wir sind kurz vor Landung mit dem Dinghy am Land von einer sehr großen Welle komplett gedreht worden…nicht schräg sondern längs (unser Hinterteil des Beiboots ging über uns drüber).
Nicht viel passiert. Peter hat einen blauen Arm, alle haben kleine Kratzer und ein Padel ist etwas verbogen (merke blauer Arm).
Danach war uns die Lust am Wandern vergangen.
Ich ruderte das Dinghy zurück zur Desi und Mechthild und Peter schwammen die Strecke. Klappte sehr gut.

Da die Masca Bucht am Wochenende durch Touri Boote überlaufen ist wechselten wir Freitags zur Baranca Seco nebenan. Sehr viel ruhiger.
Den Rest der Zeit blieben wir hier bis ich Doro am 30. Juni an der Bushaltestelle in Los Gigantes abholte.  Wunderschön sie wieder zu haben!!!

Los Gigantes
Ankunft Doro

Wir blieben noch einen Tag und fuhren dann über 2 Ankerstellen (Costa Adeje und Los Cristianos) zurück zur Marina San Miguel.  Auf der Strecke begegneten wir noch ein paar netten Walen.


Die schöne Zeit zusammen rundeten wir mit einem Spaziergang und ein Abendessen in Los Abrigos ab. Klasse dass ihr da wart. Hat super gepasst und war einen schöne Zeit.

Wir erhielten unseren Plotter (Navigationsgerät) zurück. Das interne GPS ist als Defekt festgestellt…nun brauchen wir ein externes GPS.


Montag den 5.7. gingen wir unsere Vorräte auffüllen da wir vorhaben einen knappen Monat vor Anker zu stehen. Wir lassen von Hyper-Dino liefern und laufen die komplette Strecke.
Leider ist der Lieferservice schneller als wir an der Marina…die letzten Kilometer laufe ich, wir packen die Lebensmittel ins Boot und sind richtig fertig.
Für Dienstag steht unsere Abfahrt nach La Gomera auf dem Programm. Wir kommen etwas nach 10:00 Uhr aus dem Hafen. Wieder sehr wenig Wind aber ordentlich Welle. War bekannt sollte aber die ganze Woche so sein. Warten hätte also nichts gebracht.
Erst hatten wir Wind aus Südwest….dann innerhalb einer Minute auf Nordost gedreht und aufgefrischt. Innerhalb von 10 Minuten hatten wir im Top 25 Kn. Später dann im Zentrum der Beschleunigungszone vor Gomera bis 35 Knoten, also knapp Windstärke 8. Wir hatten nur ein kleines Stück der Genua draussen und ließen den Motor laufen. Nach knapp 2 Stunden waren wir durch. 5 Seemeilen vor dem Ziel waren wir im Lee von Gomera und es wurde schön ruhig.
Wir entschieden uns eine Bucht vor Playa Santiago zu bleiben weil es dort ruhiger aussah. Die Entscheidung haben wir nicht bereut…der Platz ist sehr schön. Wir lesen viel, Schauen die EM im Cockpit auf dem Handy, schwimmen und spielen unser neues Spiel Quickle. Was zum Nachdenken = Doro gewinnt.


Nächsten Dienstag auf Mittwochnacht soll noch einmal Starkwind durchziehen. Bei uns bis 35 Knoten, Valle Gran Rey bis 45 Knoten. Wir wollen danach erst nach Playa Santiago und danach weiter nach “Valle”. Dort werden wir wahrscheinlich bis kurz vor Ankunft von Ewa und Swiatec (5. August) bleiben und sie in San Sebastian von er Fähre abholen. Vorher buchen wir dort einen Platz.
Eine Grundsatzentscheidung hat sich ergeben…2021 ist defenitiv unser letztes Jahr auf den Kanaren. In welcher Richtung es dann weitergeht…mal sehen. Entweder im Dezember Richtung Gambia / Kapverden oder im Frühjahr 2022 ins Mittelmeer oder, oder, oder. Auf jeden Fall nicht noch ein Jahr hier.
Schöner Spruch: Pläne machen ist wie etwas bei Ebbe in den Sand schreiben was die nächste Flut wieder entfernt. OK, aber ganz ohne Plan geht´s auch nicht, müssen halt nur an die Realitäten angepasst werden.
Wir versuchen weiter einen sicheren, preiswerten Platz für Desi zu finden damit wir im September / Oktober nach Deutschland fliegen können. Bisher mässig erfolgreich.